Wir empfehlen

Wir helfen Ihnen durch den Dschungel der Neuerscheinungen und stellen Ihnen  unsere aktuellen Lieblingsbücher vor.

Persönliche Empfehlung von Andrea Tuscher

Alexandra Stahl: Frauen, die beim Lachen sterben

Iris weiß nicht, was sie will, nur, was sie nicht will. Auch um zu flüchten, fliegt sie auf eine griechische Insel, überstürzt, allein, ratlos. Ausgerechnet auf eine Insel, auf der jeder Einheimische bewaffnet ist. Sie will zur Ruhe kommen und verstehen, was zwischen ihr und ihren Freundinnen Ela und Katja geschehen ist. Was die beiden überhaupt zu Freundinnen gemacht hat. Und draufkommen, warum sie Jahre mit Simon verbracht hat, obwohl sie das nie sein wollte: eine Frau in einer Beziehung, schon gar nicht mit einem Schriftsteller. Sie will nachdenken, über ihre Schwester, die hat, was ihr fehlt, und über das unvollendete Manuskript der belgischen Autorin, das sie im Kühlschrank der Künstlerresidenz findet, für die sie so lange gearbeitet hat. Und sie fragt sich, was noch wichtig ist, wenn etwas, das ihr einmal alles bedeutet hat, egal geworden ist. Und warum sie sich immer zu wenig in ihr eigenes Leben involviert hat.
Frauen, die beim Lachen sterben ist ein Roman über eine Freundschaft und die Sehnsucht nach dem Leben, das sich richtig anfühlt. Über das Scheitern und das Bedürfnis, sich selbst und allen anderen eine Geschichte zu erzählen, wenn man verlassen wird. Eine Geschichte, der, wie allen Geschichten, nicht zu trauen ist.
(Quelle: VLB), Jung und Jung Verlag, 23 Euro.

Titelbild von alexandra Stahls Roman frauen, die beim lachen sterben

Andrea Tuscher hat sich mit der Übernahme des Buchladens am Markt 2012 einen Jugendtraum erfüllt. Die »Kaufmannschaft« wurde ihr in die Wiege gelegt, die Liebe zum Buch hat sich von selbst ergeben. Seit sie lesen kann wurde sie nie mehr ohne ein Buch gesehen. Sie liebt die englischen und amerikanischen Autoren sowie Gesellschaftsromane und ist sehr froh, dass sie krimibegeisterte Kolleg*innen um sich hat. Wenn sie nicht im Buchladen ist, nervt sie ihre zwei Töchter mit ihrer Anwesenheit, geht ins Kino, ins Theater, auf Konzerte, zu Lesungen oder bekocht Familie und Freunde.

Persönliche Empfehlung von Annette Pitz

Mirrianne Mahn: Issa

Eigentlich will Issa diese Reise gar nicht antreten. Schwanger sitzt sie im Flugzeug nach Douala, angetrieben von ihrer Mutter, die bei der bevorstehenden Geburt um das Leben ihrer Tochter fürchtet. In Kamerun, dem Land ihrer Kindheit, soll sie den heilsamen Weg der Rituale gehen, unter den Adleraugen ihrer Omas. Doch so einfach ist das alles gar nicht, wenn man in Frankfurt zu schwarz und in Buea zu deutsch ist. Der Besuch wird für Issa eine Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte und der Gewissheit, dass sowohl Traumata als auch der unbedingte Liebes- und Lebenswille vererbbar sind.

Kunstvoll verwebt Mirrianne Mahn die Schicksale von fünf Frauen miteinander, deren Leben mehr als ein Jahrhundert auseinanderliegen und doch über die Linien kolonialer Ausbeutung und Streben nach Selbstbestimmung verbunden sind. Ein empowerndes, ein kraftvolles, ein eindringliches Debüt.
(Quelle: VLB), Rowohlt Verlag, 24 Euro.

Titelbild von Mirrianne Mahns Roman Issa
Titelbild von alexandra Stahls Roman frauen, die beim lachen sterben
Titelbild von alexandra Stahls Roman frauen, die beim lachen sterben

Persönliche Empfehlung von Andrea Tuscher

Alexandra Stahl: Frauen, die beim Lachen sterben

Iris weiß nicht, was sie will, nur, was sie nicht will. Auch um zu flüchten, fliegt sie auf eine griechische Insel, überstürzt, allein, ratlos. Ausgerechnet auf eine Insel, auf der jeder Einheimische bewaffnet ist. Sie will zur Ruhe kommen und verstehen, was zwischen ihr und ihren Freundinnen Ela und Katja geschehen ist. Was die beiden überhaupt zu Freundinnen gemacht hat. Und draufkommen, warum sie Jahre mit Simon verbracht hat, obwohl sie das nie sein wollte: eine Frau in einer Beziehung, schon gar nicht mit einem Schriftsteller. Sie will nachdenken, über ihre Schwester, die hat, was ihr fehlt, und über das unvollendete Manuskript der belgischen Autorin, das sie im Kühlschrank der Künstlerresidenz findet, für die sie so lange gearbeitet hat. Und sie fragt sich, was noch wichtig ist, wenn etwas, das ihr einmal alles bedeutet hat, egal geworden ist. Und warum sie sich immer zu wenig in ihr eigenes Leben involviert hat.
Frauen, die beim Lachen sterben ist ein Roman über eine Freundschaft und die Sehnsucht nach dem Leben, das sich richtig anfühlt. Über das Scheitern und das Bedürfnis, sich selbst und allen anderen eine Geschichte zu erzählen, wenn man verlassen wird. Eine Geschichte, der, wie allen Geschichten, nicht zu trauen ist.
(Quelle: VLB), Jung und Jung Verlag, 23 Euro.

Annette Pitz ist gelernte Buchhändlerin und bereichert seit 2012 den Buchladen am Markt und die Leselandschaft Offenbachs mit ihren vielfältigen Krimitipps und ausgewählten Literaturempfehlungen. Wenn sie ausnahmsweise mal nicht liest, geht sie gerne ins Kino, auf Konzerte oder besucht Lesungen. Und da sie ein unruhiger Geist und immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen ist, hat sie nun auch noch mit dem Cellospielen angefangen.

Andrea Tuscher hat sich mit der Übernahme des Buchladens am Markt 2012 einen Jugendtraum erfüllt. Die »Kaufmannschaft« wurde ihr in die Wiege gelegt, die Liebe zum Buch hat sich von selbst ergeben. Seit sie lesen kann wurde sie nie mehr ohne ein Buch gesehen. Sie liebt die englischen und amerikanischen Autoren sowie Gesellschaftsromane und ist sehr froh, dass sie krimibegeisterte Kolleg*innen um sich hat. Wenn sie nicht im Buchladen ist, nervt sie ihre zwei Töchter mit ihrer Anwesenheit, geht ins Kino, ins Theater, auf Konzerte, zu Lesungen oder bekocht Familie und Freunde.

Titelbild von Mirrianne Mahns Roman Issa
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Persönliche Empfehlung von Annette Pitz

Mirrianne Mahn: Issa

Eigentlich will Issa diese Reise gar nicht antreten. Schwanger sitzt sie im Flugzeug nach Douala, angetrieben von ihrer Mutter, die bei der bevorstehenden Geburt um das Leben ihrer Tochter fürchtet. In Kamerun, dem Land ihrer Kindheit, soll sie den heilsamen Weg der Rituale gehen, unter den Adleraugen ihrer Omas. Doch so einfach ist das alles gar nicht, wenn man in Frankfurt zu schwarz und in Buea zu deutsch ist. Der Besuch wird für Issa eine Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte und der Gewissheit, dass sowohl Traumata als auch der unbedingte Liebes- und Lebenswille vererbbar sind.
Kunstvoll verwebt Mirrianne Mahn die Schicksale von fünf Frauen miteinander, deren Leben mehr als ein Jahrhundert auseinanderliegen und doch über die Linien kolonialer Ausbeutung und Streben nach Selbstbestimmung verbunden sind. Ein empowerndes, ein kraftvolles, ein eindringliches Debüt.
(Quelle: VLB), Rowohlt Verlag, 24 Euro.

Annette Pitz ist gelernte Buchhändlerin und bereichert seit 2012 den Buchladen am Markt und die Leselandschaft Offenbachs mit ihren vielfältigen Krimitipps und ausgewählten Literaturempfehlungen. Wenn sie ausnahmsweise mal nicht liest, geht sie gerne ins Kino, auf Konzerte oder besucht Lesungen. Und da sie ein unruhiger Geist und immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen ist, hat sie nun auch noch mit dem Cellospielen angefangen.

Persönliche Empfehlung von Andreas Schaffer

Kay Dick: Sie

Die Wiederentdeckung eines beunruhigenden Meisterwerks: Dieser lange verschollene Roman von 1977 erzählt von einer Gesellschaft, in der jede Kunst von einer anonymen Masse gewaltsam verhindert wird.

An der englischen Küste in einer nahen, unbestimmten Zukunft: ein toter Hund, ein verschwundenes Buch, ein paar flüchtige Spuren, so fängt es an. Dann räumen SIE die Galerien und schließen die Museen. SIE wollen keine Freiheit des Einzelnen, SIE wollen keine Kunst. SIE zeigen sich selten und doch sind SIE scheinbar überall. Wer es noch wagt, zu malen, zu singen oder zu schreiben, den bringen SIE zum Schweigen. Doch eine kleine Gruppe von Menschen kann und will nicht anders, als weiter kreativ zu sein - was IHNEN nicht verborgen bleibt.
(Quelle: VLB), Hoffmann und Campe Verlag, 16 Euro.

Cover von Kay Dicks Roman Sie
Cover von Kay Dicks Roman Sie
Cover von Kay Dicks Roman Sie

Persönliche Empfehlung von Andreas Schaffer

Kay Dick: Sie

Die Wiederentdeckung eines beunruhigenden Meisterwerks: Dieser lange verschollene Roman von 1977 erzählt von einer Gesellschaft, in der jede Kunst von einer anonymen Masse gewaltsam verhindert wird.
An der englischen Küste in einer nahen, unbestimmten Zukunft: ein toter Hund, ein verschwundenes Buch, ein paar flüchtige Spuren, so fängt es an. Dann räumen SIE die Galerien und schließen die Museen. SIE wollen keine Freiheit des Einzelnen, SIE wollen keine Kunst. SIE zeigen sich selten und doch sind SIE scheinbar überall. Wer es noch wagt, zu malen, zu singen oder zu schreiben, den bringen SIE zum Schweigen. Doch eine kleine Gruppe von Menschen kann und will nicht anders, als weiter kreativ zu sein - was IHNEN nicht verborgen bleibt.
(Quelle: VLB), Hoffmann und Campe Verlag, 16 Euro.

Andreas Schaffer ist seit über 20 Jahren treuer Kunde im bam. Im Mai 2019 konnte er sich einen langgehegten Wunsch erfüllen und ist nun auf der anderen Seite des Verkaufstresens zu finden. Er kommt ursprünglich aus der Musik- und Konzertveranstaltungsbranche und ältere Offenbacher*innen kennen ihn vielleicht noch aus seiner Zeit als Schallplattenhändler. Ein Buch zu lesen (meist liest er mehrere parallel) ist für ihn ein essentieller Teil der Tagesgestaltung. Seine literarischen Interessen reichen vom Krimi über Sachbücher hin zu Romanen. Gerne entdeckt er ungewöhnliche Autor*innen und Kleinverlage. Privat steht er gerne am Herd und verbringt seine Zeit am liebsten mit seiner Frau Christine und den Katzen Polly, Teo und Mütze. Sein Motto: »Lieber zu viel als was Schlechtes«.

Andreas Schaffer ist seit über 20 Jahren treuer Kunde im bam. Im Mai 2019 konnte er sich einen langgehegten Wunsch erfüllen und ist nun auf der anderen Seite des Verkaufstresens zu finden. Er kommt ursprünglich aus der Musik- und Konzertveranstaltungsbranche und ältere Offenbacher*innen kennen ihn vielleicht noch aus seiner Zeit als Schallplattenhändler. Ein Buch zu lesen (meist liest er mehrere parallel) ist für ihn ein essentieller Teil der Tagesgestaltung. Seine literarischen Interessen reichen vom Krimi über Sachbücher hin zu Romanen. Gerne entdeckt er ungewöhnliche Autor*innen und Kleinverlage. Privat steht er gerne am Herd und verbringt seine Zeit am liebsten mit seiner Frau Christine und den Katzen Polly, Teo und Mütze. Sein Motto: »Lieber zu viel als was Schlechtes«.

Persönliche Empfehlung von Tanja Neumann

Alana S. Portero: Die schlechte Gewohnheit

In einen gefallenen Engel, einen Herointoten auf den Straßen von San Blas, verliebt sich die Erzählerin dieses Romans zum ersten Mal. Sie, die im Körper eines Jungen aufwächst, und nur hinter verschlossenen Türen kurze Momente gestohlenen Glücks mit Rouge und Lippenstift ihrer Mutter hat, zeichnet ihren Weg nach: Beginnend in einem Arbeiterviertel Madrids, das nicht weiter entfernt sein könnte von der schillernden Hauptstadt Spaniens, deren Nachtleben in den Achtzigern ein Zentrum der queeren Szene wird. Während sie aufwächst, diskutieren Familien unironisch, ob ein drogensüchtiger oder ein homosexueller Sohn das schwerere Schicksal sei, und so sind es die Außenseiter:innen - triumphale Nymphen und wilde Chimären -, die ihr zu Wegbegleiter:innen werden. Zwischen Armut und Gewalt, politischer Klassenunterdrückung und Momenten heimlicher Solidarität wird sie langsam, quälend langsam, zu der, die sie immer schon war.
(Quelle: VLB), Claassen Verlag, 24 Euro.

Titelbild von Alana S. Porteros Roman Die schlechte Gewohnheit
Titelbild von Alana S. Porteros Roman Die schlechte Gewohnheit
Titelbild von Alana S. Porteros Roman Die schlechte Gewohnheit

Persönliche Empfehlung von Tanja Neumann

Alana S. Portero: Die schlechte Gewohnheit

In einen gefallenen Engel, einen Herointoten auf den Straßen von San Blas, verliebt sich die Erzählerin dieses Romans zum ersten Mal. Sie, die im Körper eines Jungen aufwächst, und nur hinter verschlossenen Türen kurze Momente gestohlenen Glücks mit Rouge und Lippenstift ihrer Mutter hat, zeichnet ihren Weg nach: Beginnend in einem Arbeiterviertel Madrids, das nicht weiter entfernt sein könnte von der schillernden Hauptstadt Spaniens, deren Nachtleben in den Achtzigern ein Zentrum der queeren Szene wird. Während sie aufwächst, diskutieren Familien unironisch, ob ein drogensüchtiger oder ein homosexueller Sohn das schwerere Schicksal sei, und so sind es die Außenseiter:innen - triumphale Nymphen und wilde Chimären -, die ihr zu Wegbegleiter:innen werden. Zwischen Armut und Gewalt, politischer Klassenunterdrückung und Momenten heimlicher Solidarität wird sie langsam, quälend langsam, zu der, die sie immer schon war.
(Quelle: VLB), Claassen Verlag, 24 Euro.

Tanja Neumann ist seit Oktober 2020 als Buchhändlerin bei uns. Nachdem sie 2013 ihre Ausbildung in der Steinmetz’schen Buchhandlung in Offenbach abgeschlossen hat, studierte sie Amerikanistik und Germanistik an der Goethe-Universität Frankfurt, machte Ausflüge in die Theater- und Verlagswelt und stellte fest: Am liebsten ist sie Buchhändlerin! Sie kümmert sich im bam um unsere Kinder- und Jugendbuchabteilung und liest viele Romane und gerne auch feministisches Sachbuch.

Tanja Neumann ist seit Oktober 2020 als Buchhändlerin bei uns. Nachdem sie 2013 ihre Ausbildung in der Steinmetz’schen Buchhandlung in Offenbach abgeschlossen hat, studierte sie Amerikanistik und Germanistik an der Goethe-Universität Frankfurt, machte Ausflüge in die Theater- und Verlagswelt und stellte fest: Am liebsten ist sie Buchhändlerin! Sie kümmert sich im bam um unsere Kinder- und Jugendbuchabteilung und liest viele Romane und gerne auch feministisches Sachbuch.